Jäger der verlorenen Ahnen


Berichte


Ist Fleischsalat ein Grund für Familienforschung?



Jedes mal, wenn ich in der schönen Gegend meiner mütterlichen Vorfahren unterwegs bin, führt mich mein Weg unweigerlich nach Fleckeby, genauer gesagt in den dortigen Edeka-Laden, da es dort einen total leckeren Fleischsalat gibt. Und jedes mal, wenn ich das leuchtend gelbe Edeka PAASCH Schild über dem Eingang sehe, denke ich mir … ob dieser Paasch irgendwie mit meinen, in die Gimm Familie eingeheirateten Paaschs verwandt ist? Möglich wäre es schon, denn meine Paasch Sippe hat ihre Wurzeln in Kochendorf, einem Nachbarort von Fleckeby. Die Chancen stehen also gut und ich stelle mir dann immer vor, wie es denn wäre, lebenslang kostenlos Fleischsalat zu bekommen, da man ja dann mit „Edeka“ verwandt wäre. (Extrabreites Grinsen!)

Okay, hier macht jetzt eindeutig mein Bauch die Familienforschung.

Vor einigen Tagen bin ich dann, bei einer Recherchen, wieder einmal über das liebe Fleckeby gestolpert und ich mußte direkt wieder an Edeka denken.

Okay, habe ich mir gedacht … jetzt oder nie!
Schauen wir doch mal, was wir spontan so über die Familie Paasch aus Fleckeby herausfinden können. Verwandtschaft will gefunden werden!

Google war sehr spendabel mit informativen Texten über den Kaufmann Paasch und seinen Einkaufsladen, der 1934 in Fleckeby eröffnet wurde. Nach mehrstündigen Recherchen in den Kirchenbüchern von Kosel, Haddeby und Co., sowie ein paar Suchanfragen bei Ancestry, konnte ich mir aus den gesammelten Daten einen Stammbaum mit 45 Personen zusammenbastelt, der bis etwas 1800 zurückreicht.

Ernüchterndes Ergebnis: Die Familie stammt ursprünglich aus Albersdorf, Kspl. Grömitz, in Ostholstein und hat, zu meiner großen Enttäuschung, leider keine einzige Verbindung zu meinen Paaschs aus Kochendorf.

Schnief! Heul!

Interessant ist aber, dass um 1880 fast die gesamte Edeka-Paasch-Familie nach Amerika (Nebraska) ausgewandert ist und nur ein Sohn der Familie, nämlich der Ur-Urgroßvater des jetzigen Besitzers des Edeka Marktes, in der Heimat geblieben ist. Spannend!

So, Projekt erfolgreich abgehakt!